Im tibetischen Hochplateau entspringen grosse Flüsse wie der Ganges, der Indus, Brahmaputra und der Mekong. Die Region ist das Wasserschloss Asiens. Dies erhöht das Konfliktpotential in der bereits umstrittenen sino-indischen Grenzregion. China verfügt in dieser Weltregion damit faktisch über die Macht der Verteilung des Wassers. Bei der Zunahme der geopolitischen Spannungen wird die Kontrolle über Wasser zu einem lebenswichtigen Vektor.
Seit der industriellen Revolution stieg der Verbrauch an Rohstoffen rasant an. Auch der Energiebedarf ist angewachsen und er wird weiter zunehmen, da insbesondere Digitalisierung und Dekarbonisierung immer mehr Energie benötigen. Es stellt sich die Frage, welche Auswirkungen diese Trends auf den Rohstoffbedarf und damit auf die Versorgungsicherheit haben werden. Es gilt zu antizipieren, um strategisch vorsorgen zu können.